Alkohol

Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin
Premiere: 1. April 2008, Uraufführung

„I don’t like the drugs, but the drugs like me“
Marilyn Manson

Schon Homer Simpson sagte, dass Alkohol Ursache und Lösung aller Probleme sei. Aber was ist eigentlich das Faszinierende am Alkohol? Welche Rolle spielt Ekel? Was macht Spaß am Kontrollverlust? Welche gesundheitlichen Schäden werden durch Alkohol verursacht? Ist der erste Vollrausch ein Initiationsritual? Warum nimmt man es gern in Kauf, den eigenen Körper zu vergiften? Und was hat der Kater am nächsten Morgen mit Realitätsflucht zu tun? In Alkohol! werden diese und andere Fragen mit künstlerischen Mitteln untersucht und der Vorgang des Trinkens aus verschiedensten Perspektiven betrachtet. Biologische,
chemische und medizinische Fakten sind dabei genauso von Interesse wie Zeitungsartikel, Fernsehberichte, fiktionale Vorlagen in Büchern, Film und Fernsehen, Anekdoten, Trinkrituale und -lieder.

Ein interaktives Inszenierungsprojekt mit Musik, in dem auch die Erfahrungen der jugendlichen Zuschauer aufgegriffen und thematisiert werden.

„…Was ich in dieser Szene sehen will ist, wie die Verbrecherbande Alkohol euch im Bewegungszentrum rumpfuschen wird. Ihr seid zwar im Großen und Ganzen noch ihr selbst aber die Grenzen verschwimmen langsam. Beim leichten Rausch geht biochemisch die gleiche Post ab wie beim Sich-Verlieben: Dopamin eimerweise. Euphorie, geminderte Kritikfähigkeit, die Welt in rosarot. Wir sind „Innen Bungalow/ Nacht“. Wir machen’s genauso, wie wir es besprochen haben: Alle sind noch trocken. Trotzdem haben alle ein Abenteuer gebucht. Auch wenn’s bei jedem anders aussieht. Ton ab! Kamera läuft…“

Termine

Premiere: 1. April 2008
Uraufführung

Credits

Regie + Konzept: Lajos Talamonti, Text: Kathrin Wilkes und Lajos Talamonti, Bühne + Kostüme: Angelika Wedde, Musik: Denis Fischer, Theaterpädagogik: Anne Paffenholz
ab 14 Jahren

Was ich in dieser Szene sehen will ist, wie die Verbrecherbande Alkohol euch im Bewegungszentrum rumpfuschen wird. Ihr seid zwar im Großen und Ganzen noch ihr selbst aber die Grenzen verschwimmen langsam.

Presse

Neues Deutschland
„…Das Theater an der Parkaue hat das äußerst aktuelle Thema mit dem Stück »Alkohol!« nun auf die Bühne gebracht und zu einer aufwühlenden Collage aus Schauspiel, Live-Filmdreh und Musik verarbeitet. Mit dabei ist der Pop-Chansonnier Denis Fischer. Regisseur Lajos Talamonti fängt die Stimmung eines langsam aus dem Ruder laufenden Gelages gut ein, kleidet die flüchtige Atmosphäre in einprägsame Bilder – die flotten Sprüche, die lauter werdenden Stimmen, der Verlust von Körperbeherrschung und Sozialgefühl.“